Mittwoch, 27. Juni 2012

Tagebuch der Anne Frank - Gestaltende Interpretation-Tischgespräch mit allen Beteiligten

Herr van Pels: „Endlich fliegen wieder alliierte Flieger über uns nach Deutschland, das Kriegsende rückt immer näher, bald werden wir frei sein!“
Frau van Pels: „Ich kann deine Freude nicht verstehen, die Nazis werden uns Juden nur noch stärker suchen, wenn ihnen die Zeit davonläuft.“
Anne: „Ach sei doch nicht so trübsinnig, ich freu mich schon drauf, im September wieder in der Schule sitzen zu dürfen!“
Edith Frank: „Anne, bleib doch realistisch, noch hocken wir in diesem Loch und haben kaum etwas zu essen.“
Otto Frank: „Vergesst nicht dass wir unserem Versteck unser Leben verdanken, hier blieben wir bisher von den Nazi Schurken unentdeckt.“
Anne: „Aber wir werden zu Unrecht verfolgt, wir dürfen weder unseren Glauben, noch unsere Würde in diesem Loch hier verlieren!“
Frau van Pels: „Oh Kindchen, was weißt du denn schon von Würde? Noch nichts erreicht und schon so unbescheiden …“
Anne: „Das sagen gerade Sie! Ihr werdet schon sehen was ich noch alles erreichen werde!“
Otto Frank: - schlichtet genervt –„Nun hört doch auf euch zu streiten, das hilft uns wirklich nicht weiter!“
Herr van Pels: - wendet sich an Herr Pfeffer – „Gibt es eigentlich schon Neuigkeiten aus dem Radioempfänger?“
Herr Pfeffer: „Nicht viel, unsere Königin hat uns, dem holländischen Volk in einer Rede Mut zugesprochen …“
Frau van Pels: „Na die hat gut reden, selbst im sicheren Exil und sich dann so aufspielen …“
Herr van Pels: „Ich denke wir haben eine wohlwollende Königin, welche unser Land gut aus der Armut nach dem Krieg führen wird!“
Edith Frank: „Ach die Armut, haben wir doch jetzt schon!“
Anne: „Aber es geht aufwärts, Miep hat neue Lebensmittelmarken bekommen, vielleicht werden wir bald mal wieder richtig satt!“
Otto Frank: „Es ist schön dass wir so verlässliche Helfer haben, ohne sie wären wir aufgeschmissen!“
Edith Frank: „Nur der neue Lagerchef macht mir Sorgen. Bei Voskuijl waren wir sicher, doch der Neue ist von unserem Versteck nicht eingeweiht und schnüffelt immer herum …“
Herr van Pels: - meint beschwichtigend – „Ach um den van Maaren müssen wir uns keine Sorgen machen, der hat doch alle Hände voll zu tun und die Anderen passen schon auf dass er nichts mitbekommt!“
Anne: „Hoffen wir das Beste …“
Margot: „Und was wenn die GESTAPO etwas herausbekommt? Wenn wir verraten werden?“
Peter: „Ja, ist dann unser Schicksal endgültig den Nazis überlassen?!“
Margot: -fängt an zu weinen-
Edith Frank: - wendet sich tröstend an Margot und nimmt sie in den Arm – „Ach Margot, alles wird gut wir sind hier in Sicherheit“!
Edith Frank: -gibt Margot einen Kuss auf die Stirn-
Anne: - wendet sich an ihren Vater- „Schau Papa, siehst du das nicht? Mutter schenkt Margot ihre ganze Liebe, doch ich bin immer nur auf mich alleingestellt!“
Otto Frank: - antwortet ausweichend – „Ist doch gar nicht wahr, wir lieben euch beide.“
Edith Frank: - dreht sich zu Otto und Anne um– „Was ist denn nun schon wieder?“
Otto Frank: „Anne hat nur gemeint, dass sie jetzt schlafen gehen möchte.“
Anne: - steht wutentbrannt auf und ruft mit Tränen in den Augen – „Ihr nehmt mich doch nicht Ernst, ihr nehmt mich doch alle nicht Ernst…“

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