Mittwoch, 27. Juni 2012

Charakterisierung Anne Frank


Annelies Frank (genannt Anne Frank), ist ein jüdisches Mädchen, die sich mit ihrer Familie und vier weiteren Juden während der Zeit der Judenverfolgung in einem Hinterhaus in Amsterdam versteckt. Während dieser Zeit schreibt Anne ihr berühmtes Tagebuch „Kitty“.
Anne ist während der Zeit, in der sie ihr Tagebuch schreibt dreizehn bis fünfzehn Jahre alt. Sie hat helle Haut ist groß und hat schwarze, schulterlange Haare, die sie die meiste Zeit offen trägt. Ihre Augen sind dunkelbraun. Auf ihrem schmalen Gesicht befinden sich Sommersprossen, außerdem hat sie kleine Grübchen am spitzen Kinn und an den Wangen.
Zu ihrem Vater hat Anne ein sehr gutes Verhältnis, sie liebt ihn über alles. Mit ihrer Mutter streitet Anne sich oft und hat auch sonst ein eher schlechtes Verhältnis zu ihr. Trotzdem ist sie immer nett zu ihr und achtet sie. Ihre Mutter sowie ihre Schwester sieht sie eher als Freundinnen und behandelt sie auch so.
Anne stammt aus einer wohlhabenden Familie. Sie lebt in guten Verhältnissen und ist stets fröhlich und höflich.
Zu ihrem dreizehnten Geburtstag bekommt Anne ein Tagebuch geschenkt. Vorerst berichtet sie nur über die alltäglichen Themen eines Mädchens im Alter von dreizehn Jahren wie zum Beispiel Schule (S.24), Jungen (S.26, S.28) und über ihre Familie. Während der Zeit im Hinterhaus hält sie meist die Ereignisse, ihre Gedanken und Gefühle fest.
Als die Familie Frank dann am 8. Juli 1942 nach einem SS Aufruf untertauchen muss, ändert sich Annes Leben schlagartig. In ihr Versteck dürfen sie nur das Nötigste mitnehmen, zur Außenwelt darf Anne keinen Kontakt mehr haben. Sie leben auf engstem Raum mit der Familie van Daan (Annes Bezeichnung für Familie van Pels) und später auch Herr Dussel (Annes Bezeichnung für Fritz Pfeffer), dürfen nur zu bestimmten Zeiten Wasser laufen lassen und aufs Klo gehen. Dennoch gefällt es Anne in der Wohnung (S.38).
Anne hat viele verschiedene Charaktereigenschaften die sich meist auch widersprechen. Sie ist intelligent, stur, eifersüchtig (vor allem auf ihre ältere Schwester (S.41)) zurückhaltend aber vorlaut, freundlich und gemein. Sie fühlt sich allein und missverstanden und denkt oft an traurige Dinge, wie zum Beispiel „dass [sie] niemals hinaus dürfen, […] dass [sie] entdeckt und dann erschossen werden“ (S.41 Nachtrag). Diese widersprechenden Eigenschaften sind jedoch normal für dieses Alter.
Anne vertraut sich nur ihrem Tagebuch an, weil sie niemand anderen hat, mit dem sie über ihre Gefühle reden kann und weil es für sie einfacher ist zu schreiben als zu reden. Später findet sie auch in Peter van Daan, einem weiteren Bewohner des Hinterhauses, einen treuen Freund, mit dem sie über alles reden kann und der ihr, im Gegensatz zu ihrem Tagebuch, auch antworten und helfen kann.
Anne ist durch die Zeit im Hinterhaus viel reifer und von einem Mädchen zu einer selbstsicheren Frau geworden, auch wenn dieser Weg nicht immer einfach war.
Am 4. August 1944 wird das Hinterhaus von Polizisten gestürmt. Einen Monat später werden Anne und ihre Schwester dann in das KZ Bergen-Belsen deportiert, wo sie schwere körperliche Arbeiten verrichten müssen und im Februar/März 1945 unter der Typhusepidemie sterben.

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